Die eigene Cloud mit freien Werkzeugen – Motivation

Der Markt an Cloud Anbietern besteht vor allem aus den drei großen Hyperscalern (Google, Amazon und Microsoft) sowie einer großen Anzahl kleinerer Anbieter. Für China und Russland kommen hier noch die entsprechenden Anbieter hinzu.

Vorteile der Nutzung der Anbieter sind

  • Nutzung der Infrastruktur inklusive geografisch verteilter Rechenzentren
  • Die Möglichkeit schnell auch neue Technologien auszuprobieren, die ggfs. spezielle Hardware erfordern wie z.B. TPUs für LLMs
  • Bei über den Zeitverlauf stark unterschiedlichen Auslastungen der Infrastruktur die Möglichkeit Kosten zu sparen
  • Keine langfristigen Investitionen eigene Infrastruktur
  • Sicherheitsmanagement durch den Anbeiter
  • Mehr Möglichkeiten

Nachteile der Cloud Anbieter

  • Datenschutzrechtliche Probleme insbesondere bei außereuropäischen Anbietern
  • Vendor Lock-In bei Nutzung von spezifischen Services eines Anbieters
  • Größere Angriffsfläche (siehe aktuelle Angriffe auf Microsoft)
  • Verlust eigenen Know-Hows

Das ist Grund genug, um sich zu überlegen, zumindest einen Teil (hybrid) der Cloud auf eigener Infrastruktur zu betreiben.

Auch dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, dies umzusetzen:

  • Nutzung eines Produktes wie z.B. Redhat Openshift
  • Nutzung eines standardisierten Stacks wie OpenStack
  • Aufbau eines eigenen Cloud Software Stacks.

Auch wenn viele Unternehmen beim letzten Punkt aus Ressourcengründen sicher abwinken lohnt es sich aus verschiedenen Gründen sich damit zumindest theoretisch zu beschäftigen.

In dem folgenden Beitrag werde ich eine Zusammenstellung der notwendigsten Komponenten vornehmen und mich jeweils dabei aber für eine entscheiden. Das ist auch, wenn man sich in Richtung eines PublicCloud Anbieters bewegt, eine lohnenswerte Gedanken- und vielleicht auch Fingerübung, um für sich selbst zu definieren, welche Komponenten man überhaupt nutzen will, um auch ein entsprechendes Ausstiegsszenario vorhalten zu können.


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